Der Weiße Burgunder – erfrischend und vielseitig
Der Weiße Burgunder gehört zu den beliebtesten Rebsorten in ganz Europa.
Die größten Anbaugebiete befinden sich in Rheinhessen, Baden und der Pfalz.
Grund dafür ist die vorherrschende Bodenbeschaffung: Der Weiße Burgunder wächst besonders gut auf kalkhaltigen Böden mit gutem Wasserspeicher.
Weißburgunder ist eine alternative Schreibweise für den Weißen Burgunder. Bekannt ist die Rebsorte auch unter dem Namen Pinot Blanc oder Pinot Bianco.
Der Geschmack des Weißen Burgunders besticht durch seine fruchtigen Noten und seine nussigen Nuancen. Weißer Burgunder ist nicht nur ein wunderbarer Speisebegleiter, sondern kann auch perfekt auf der Terrasse genossen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Wissenswertes zur Rebsorte
- Wie schmeckt Weißer Burgunder?
- Zu welchem Essen schmeckt Weißer Burgunder?
- Was ist der Unterschied zwischen Weißem Burgunder und Grauburgunder?
Wissenswertes zur Rebsorte
Nachzuweisen ist der Weiße Burgunder bereits seit dem 14. Jahrhundert und entwickelte sich aus der Urform Blauer Burgunder.
In vielen Ländern wurde er bis zum Ende des 19. Jahrhunderts als eine Art des Chardonnays begriffen, in Frankreich wurde er jedoch bereits 1872 als eigenständige Rebsorte offiziell klassifiziert.
Der Weiße Burgunder wurde in den letzten Jahrzehnten immer beliebter.
Allein seit Mitte der 1990er Jahren hat sich die Anbaufläche in Deutschland verdreifacht. Aktuell nimmt der Weiße Burgunder 5,6% der gesamten deutschen Rebfläche ein.
Am häufigsten wird der Weiße Burgunder in Baden angebaut (ca. 1600 Hektar), aber auch Rheinhessen (ca. 1500 Hektar) und die Pfalz (ca. 1350 Hektar) sind beliebte Anbaugebiete für diese Rebsorte. Neben Deutschland ist der Weiße Burgunder auch in Frankreich (Pinot Blanc), Italien (Pinot Bianco), Österreich, Schweiz und Slowenien vertreten.
Die Anbaugebiete verraten schon einiges über die Ansprüche des Weißen Burgunders.
Die Rebsorte benötigt warme, tiefgründige und kräftige Böden. Dazu bevorzugt der Weiße Burgunder trockene und warme Lagen. Lagen, die für den Riesling bereits zu warm sind, eignen sich für den Weißen Burgunder.
Im Anbau bereitet der Weiße Burgunder selten Probleme und durch seine lange Reifezeit kann er ein hohes Mostgewicht erreichen.
Wird der Weiße Burgunder richtig ausgebaut, ergeben sich hervorragende Weine.
Wie schmeckt Weißer Burgunder?
Im Glas ist der Weiße Burgunder hellgelb bis hellgrün.
Der Geruch erinnert neben fruchtigen Aromen auch an Nuss.
Im Geschmack offenbart er dann vor allem seine fruchtigen Aromen, wie Birne, Aprikose, Ananas oder auch Zitrusfrüchte.
Dabei weißt der Weiße Burgunder eine angenehme, frische Säure auf, welche aber selten zu dominant ist.
Der Weiße Burgunder kann auch besonders hochwertig ausgebaut werden. Dann kommen häufig mineralische Aromen im Geschmack dazu, wodurch die Weine deutlich komplexer werden.
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Zu welchem Essen schmeckt Weißer Burgunder?
Durch seine nussigen Aromen eignet sich der Weiße Burgunder sehr gut als Speisebegleiter.
Insbesondere zu hellem Fleisch oder Meeresfrüchten schmeckt er besonders gut.
Wenn Ihr ihn abends auf der Terrasse genießen wollte, könnt Ihr den Weißen Burgunder perfekt mit einem (Weich-) Käseteller kombinieren.
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Was ist der Unterschied zwischen Weißem Burgunder und Grauburgunder?
Sowohl der Weiße Burgunder als auch der Grauburgunder sind eine Farbmutation des Spätburgunders.
Dabei liegt die Mutation des Weißen Burgunders weiter entfernt vom Spätburgunder als die des Grauburgunders.
Dies fällt bereits im Weinberg ins Auge: Die Trauben des Weißen Burgunders sind grün-gelblich, während die Trauben des Grauburgunders deutlich dunkler sind.
Geschmacklich werden beide Burgundersorten dominiert von den fruchtigen Aromen von Birne und Apfel, sowie Nuss.
Bei dem Grauburgunder sind die nussigen Aromen jedoch meist stärker und paaren sich mit einem Geschmack nach Kräutern.
Der Weiße Burgunder hat meist einen frischeren Ausdruck, was durch die stärkeren Aromen nach Aprikose oder Ananas deutlich wird.
Dazu kommt eine Nuance von Wiesenblumen.
Der Geschmack des Weißen Burgunders wird häufig mit dem des Chardonnays verglichen.
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